Zwei St. Martinszüge und eine riesig große Fackel

Niederrhein im Blick,

Kempen. In punkto Martinsfackeln ist Kempen an Superlative gewöhnt, doch eine so große Fackel hat es hier noch nicht gegeben. Das komplette von Nievenheim Haus wird ab dem 6. November als große bunte Fackel die Dunkelheit erhellen. Ein Dankeschön des St. Annenhofs an die Kempener.
Das Kinderheim hat in diesem Jahr sein 125jähriges Bestehen gefeiert. Herbert Knops, Leiter des St. Annenhofs: „Wir haben dieses Jahr genutzt, uns und unsere Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Dabei haben wir immer wieder betont, dass wir uns in Kempen und durch die Kempener sehr unterstützt fühlen, dass die Kinder und Jugendlichen, die bei uns leben, hier gut integriert sind und an dem Leben der Stadt wie selbstverständlich teilnehmen. Dafür wollen wir uns bedanken".
Der offizielle Gründungstag des St. Annenhofs datiert auf den 6. November. Nah am Termin des größten Kempener Festes, des St. Martin. Und so entstand die Idee, das von Nievenheimsche Haus als große Fackel zu schmücken. Seit vielen Tagen basteln alle Kinder und Mitarbeiter intensiv, um die 48 Fenster mit buntem Fackelpapier bekleben zu können.
Am 6. November werden die Fenster dann beklebt und gegen 18 Uhr wird erstmalig das Licht in allen Zimmern die vielen Kunstwerke zum Leuchten bringen. Das Kunstwerk wird dann täglich, immer wenn es draußen dunkel wird, zu sehen sein - bis zum 10. November, dem Tag des großen Martinszuges.
Der große Schulkinderzug startet an diesem Tag pünktlich um 17.15 Uhr. St. Martin wird begleitet von zwei Herolden und gefolgt von Tausenden von Schulkindern mit selbst gebastelten Fackeln. Begleitet von zahlreichen niederrheinischen Musikkapellen, tragen die Kinder ihre Fackeln am Martinsabend durch die Straßen und singen die überlieferten Martinslieder. Rund um die Kurkölnische Burg hält der Zug an, und Kinder und Erwachsene bestaunen hier das Großfeuerwerk, das Jahr für Jahr von den Burgtürmen gezündet wird.
Der Zug nimmt folgenden Weg: Mülhauser Straße, Ellenstraße, Peterstraße (bis Haus Platen), Umstraße, Judenstraße, Alte Schulstraße, Tiefstraße, Kuhstraße, Kuhtor, im Uhrzeigersinn um die Burg bis Thomas-Buchhandlung, Burgstraße, Engerstraße, Studentenacker, zwischen Möller und Bastelstudio auf den Kirchplatz, Durchzug durch das Rathaus – vom Kirchplatz kommend – Auflösung des Zuges in Richtung Moosgasse und Ellenstraße bzw. Acker und Neustraße.  
Der Kleinkinderzug für die 3- bis 6-jährigen Kinder ist bereits am Tag zuvor, also am Sonntag, 9. November ab 18 Uhr. Im Anschluss an den Kleinkinderzug wird die Bettlerszene auf dem Buttermarkt dargestellt. Danach ziehen die Kinder durch das Rathaus und bekommen dort ihre Martins-Blo-es.

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