„Wünschen uns, dass auf der schönen Straße getanzt wird!”

Niederrhein im Blick,

Bürgermeister Volker Rübo (2.v.r.) und eine Delegation nahmen in diesen Tagen die Judenstraße in Augenschein. Nahmen die Judenstraße im Augenschein: Stephan Bunse, IG Judenstraße, Matthias Hormes, Prokurist Firma Hamelmann, Norbert Sandmann, Geschäftfüh

Kempen. Als vor anderthalb Jahren der Startschuss für den Umbau der Judenstraße fiel, sprachen selbst die Optimisten von „einer echten Herausforderung". Nur 175 Meter lang, dafür aber voller Zufahrten, Gassen, Hauseingänge, Geschäfte und die meiste Zeit auch voller Menschen. Die Operation am offenen Herzen ist gelungen und das sogar noch schneller als gedacht. Dagmar Berwinkel, Inhaberin von B3, bringt es auf den Punkt: „Wir sind alle super zufrieden. So wie die Judenstraße jetzt aussieht, ist das wirklich eine Riesen-Belohnung für die Bauzeit!"
Und selbst die, so berichtet sie, sei weniger schlimm gewesen als zunächst befürchtet. "Das lag an der genialen Zusammenarbeit mit der Firma Hamelmann, die sich sehr bemüht hat, die Beeinträchtigung so klein wie möglich halten. Eine ganz harmonische Zeit war das".
Jetzt ist nun bis auf ein paar Kleinigkeiten alles fertig und die Judenstraße gilt unter Kempen-Fans schon jetzt als „die schönste Fußgängerzone der Welt". Rund eine Million Euro hat die Sanierung gekostet, da- von entfielen allein 370.000 Euro auf den Kanalbau. Die Stadtwerke steckten 450.000 Euro in neue Versorgungsleitungen für Fernwärme, Gas und Strom. Auch die Telekom nutzte die Umbauarbeiten und erneuerte Teile ihres Leitungsnetzes. Mit fünf zusätzlichen Leerrohren hat man zudem für die Zukunft vorgesorgt. Der Rest des Geldes steckt im neuen Pflaster.
Dass die Judenstraße nun wieder einwandfrei funktioniert, freut die Anwohner. Dass sie darüber hinaus – insbesondere dank der außergewöhnlichen Pflasterung – auch noch sehr hübsch geworden ist, das sehen auch die Besucher. "Unsere Kunden sind voll des Lobes!", sagt Dagmar Berwinkel.
Nun soll der erfolgreiche Abschluss der Arbeiten gefeiert werden und möglichst noch doller als das beim Baggerfest letztes Jahr - mitten in der Bauphase - der Fall gewesen ist. "Wir wollen feiern, dass alles fertig ist, und die schöne Straße betanzen".
Das „Fertig-Fest" wird am Freitag, 26. August, steigen, nachmittags beginnen und bis spät in die Nacht dauern. Live-Musik, eine professionelle Modenschau, viele Stände mit Essen und Trinken, eine Versteigerung und vieles mehr ist in Planung, verrät Dagmar Berwinkel. „Wir wünschen uns eine richtige Party, bei der auf der Straße getanzt wird!" 

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