...und schon jetzt werden Pläne für 2018 geschmiedet

Niederrhein im Blick,

Kempen. Während im Rathaus die schönsten selbstgebastelten Fackeln der Schulkinder auf das St. Martinsfest 2017 einstimmen, beschäftigt man sich an anderer Stelle schon mit dem St. Martinsfest 2018. Da ist zum einen der Antrag bei der Unesco-Kommission, die Mitte kommenden Jahres darüber entscheiden wird, ob St. Martin in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wird. Eingereicht wurde dieser Antrag von dem Kempener Jeyaratnam Caniceus und einigen anderen Initiatoren aus den Reihen der Rheinischen Martinsvereine, die die St. Martinstradition aufwerten möchten.
Zuschüsse o.ä. sind mit der Anerkennung durch die Unesco nicht verbunden, aber, so hoffen die Inititatoren, sie könne die Wertschätzung und Pflege des Brauchtums fördern und dazu beitragen, dass Menschen für die Martinstüten der Kinder oder die Organisation der Feste spenden. Die Initiatoren erwarten Mitte nächsten Jahres Ergebnisse. Nach erfolgreicher Bewertung der Unesco will Caniceus nächstes Jahr alle Vertreter der Vereine nach Kempen einladen.
Geplant ist auch eine Ausstellung über das Wirken von St. Martin in Kempen.
Fackeln in die Schaufenster
Auch beim Werbering Kempen macht man sich bereits Gedanken über das St. Martinsfest 2018. Im Mittelpunkt steht die Fackelausstellung, die traditionell im Foyer des Rathauses zu sehen ist. Doch warum sind in vielen Schaufenstern in der Altstadt die schönen Fackeln der Kindergartenkinder ausgestellt und in anderen Geschäften nicht? Eine Frage, die nicht so einfach zu beantworten ist, meint Werbering-Geschäftsführer Fred Klaas. Begonnen habe diese Aktion vor einigen Jahren mit einer Umfrage an die Mitglieder des Werberings, woraufhin sich interessierte Geschäfte gemeldet bzw. selbst den Kontakt mit den Kindergärten hergestellt hatten, der bis heute unverändert ist. Die Initiative sei damals gestartet worden, weil die doch sehr schönen Fackeln aus Platzgründen nicht im Rathaus ausgestellt werden konnten.
Inzwischen gibt es weitere bzw. neu hinzugekommene Interessenten, die die Schaufenster vor dem Martinsfest gern bestücken möchten. Das werde der Werbering gern koordinieren, verspricht Klaas. "Für dieses Jahr dürfte es schon zu spät sein, aber für das nächste Jahr würden dann aber in jedem Fall noch mehr Fackeln in den Auslagen zu bewundern sein". Er bittet die Mitglieder des Werberings, die gerne die Fackeln der Kindergartenkinder in ihre Schaufenster stellen möchten, sich zu melden, und wird die Namen der neuen Interessenten an die Kindertagesstätten weiterleiten.
Klaas: "Durch viele positive Rückmeldungen von Kunden und Besuchern unserer Stadt wissen wir, dass die ausgestellten Stücke gut ankommen und dass sich viele Menschen neben den tollen Fackeln auch die übrigen Auslagen ansehen". 

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