Schon 60 Zugnummern und auch „das Ausland” ist dabei

Niederrhein im Blick,

In Kempen laufen die Vorbereitungen für den Karnevalszug, der hier nur alle drei Jahre stattfindet.

Kempen. 99 wäre so eine Wunschzahl. Oder 111 natürlich. Theo Balters, Zugleiter und Hauptorganisator des Kempener Rosenmontagszugs am 8. Februar, ist "hellauf begeistert", dass sich nach anfänglicher Zurückhaltung schon so viele Teilnehmer angemeldet haben.
Aktuell (Stand Dienstag 12. Januar) liegen 60 Anmeldungen vor, darunter sind auch elf Kapellen. Bis zur Wunschzahl fehlen damit noch ein paar Zugnummern, aber das kann sich in den nächsten Tagen noch ändern. Anmeldeschluss ist der 19. Januar. Welche Vorschriften zu beachten sind, kann man auf der Homepage des Kempener Karneval Vereins nachlesen; Anfragen beanwortet Zugleiter Balters auch unter KKV-Zugleiter@t-online.de Das Dauer-Motto des Rosenmontagszugs „Kemp' sche Jecke trecke" ist nicht unbedingt wörtlich zu nehmen, denn auch Teilnehmer aus anderen Städten, also, wie der Zugleiter scherzt, „aus dem Ausland" sind eingeladen.
Aktuell werden noch so genannte „Wagenengel" gesucht. Balters: „Viele Vereine haben Probleme, Wagenengel in den eigenen Reihen zu finden. Gesucht werden Personen über 18 Jahre, die verantwortungsvoll und der deutschen Sprache mächtig sind. Sie sollen freundlich aber bestimmt die Sicherheit der Zuschauer gewährleisten, so dass die Gesell- schaftswagen des Rosenmontagzuges niemanden verletzen. Die Wagenengel tragen Warnwesten, dürfen selbstverständlich keinen Alkohol und keine Drogen zu sich nehmen und müssen körperlich fit sein, da der Zugweg zu Fuß zu bewältigen ist". Für diesen Einsatz, der von etwa 11.30 Uhr bis 17 Uhr dauern wird, gibt es von den jeweiligen Vereinen zum Dank einen Obolus von 50 Euro (Anmeldungen per Mail bei Theo Balters).
Apropos Zugweg. Wegen der Baurabeiten auf der Judenstraße und der Peterstraße werden die Kemp' sche Jecke diesmal einen etwas veränderten Weg nehmen. Statt durch die Judenstraße geht es diesmal durch die Orsaystraße am Klosterhof vorbei dann durch die Engerstraße auf den Donkring und Hessenring und über Rabenstraße und Heilig-Geist-Straße noch mal auf einen Schlenker in die Altstadt; der Rest des Zugwegs bleibt unverändert.
Wie schon in 2013 gilt auch diesmal ein absolutes Glasverbot für Teilnehmer und Besucher. Balters: „Früher hatten wir schon einmal Reifenpannen am Trecker und am Bagagewagen, weil irgendwelche Leute kleine Kümmerlingflaschen absichtlich aufrecht hingestellt hatten. Zum Glück ist das vorbei. Und das Rote Kreuz hat berichtet, dass die Zahl der Schnittverletzungen rapide abgenommen hat". Für ihn keine Frage mehr: "Das Glasverbot hat sich bewährt". 

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