Noch 60 Lehrstellen für Spätentschlossene

Niederrhein im Blick,

Eine Ausbildung bei der Stadt Kempen haben diese jungen Damen und ein junger Herr begonnen, hier im Bild mit dem Ersten Beigeordneten Hans Ferber, Hauptamtsleiter Roland Müller und Ausbildungsleiter Daniel Schmitz.

Niederrhein. So einfach kann die Lehrstellensuche sein: www.ihk-lehrstellenboerse.de eingeben, dann den Wohnort oder Postleitzahl eingeben und den möglichen Radius, innerhalb dessen gesucht werden soll, und - falls das fest steht - den Wunschberuf.
Allein für die 20 km Region rund um Tönisvorst spuckt der Computer 350 freie Ausbildungsplätze aus. Und selbst Spätentschlossene haben noch eine Chance, denn auch für den Ausbildungsstart 2018 gibt es noch freie Plätze: Anfang dieser Woche waren noch 60 Lehrstellen zu vergeben. Im Kreis Viersen würden unter anderem Fachkräfte für Metalltechnik, Fachlageristen, Berufskraftfahrer, Fachinformatiker Anwendungsentwicklung, Fachinformatiker Systemintegration, Süßwarentechnologen, Fachkräfte für Lagerlogistik sowie Kaufleute für Büromanagement und Kaufleute im Einzelhandel gesucht, teilt die Industrie- und Handelskammer (IHK) MittIerer Niederrhein mit, die die Lehrstellenbörse ins Leben gerufen hat und sie betreut.
Junge Leute können hier schnell und umkompliziert suchen und Unternehmer ebenso problemlos ihre freien Stellen melden. Über 1000 Unternehmen bilden allein im Kreis Viersen aus. Diese Zahl nennt - neben vielen anderen Infos - der Bildungsbericht, den die IHK jetzt vorgelegt hat. Erfreulich ist die Tatsache, dass trotz sinkender Schulabgänger- und Bewerberzahlen die Anzahl der eingetragenen Ausbildungsverhältnisse nahezu konstant geblieben ist, so IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. 74 Prozent davon entfallen auf die zehn beliebtesten Berufe im kaufmännischen und gewerblichen Bereich, wie zum Beispiel Kaufmann für Büromanagement, Kaufmann im Einzelhandel, Verkäufer, Industriekaufmann, Chemikant, Industriemechaniker, Mechatroniker und Maschinen- und Anlagenführer. „Bewerber sollten sich also möglichst breit aufstellen und sich unter den rund 230 Ausbildungsberufen in unserer Region auch mit selteneren Berufen befassen", rät Steinmetz. Er plädiert dafür, dass Politiker und alle im Bildungswesen Verantwortlichen die guten Chancen, die eine Duale Ausbildung bietet, wieder stärker in den Vordergrund rücken. „Es muss wieder normal und gut sein, nach der Schule in eine Ausbildung zu gehen", betont Steinmetz. „Die Arbeitswelt benötigt auch sehr gute Schulabgänger mit der allgemeinen Hochschulreife, die sich bewusst für einen beruflichen Bildungsweg entscheiden, mit allen Karriereoptionen durch die höhere Berufsbildung zum Fachwirt, Meister oder Betriebswirt." Mehr Infos unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de

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