NiB-Aktion: Kempen ohne Müll und ohne Kippen

Niederrhein im Blick,

Niederrhein. Wenn jeder vor der eigenen Tür kehrt (und dabei den Müll der anderen sammelt), dann wird die Welt eine saubere sein. Am 18. September wird dem „Wil- den Müll” mit einem welt-weiten Müllsammel-Aktionstag der Kampf angesagt. NiB sammelt mit und lädt zum World Cleanup Day - sozusagen vor der eigenen Haustür - in Kempen ein. Wer mitmachen möchte, ist um 10 Uhr auf dem Burgparkplatz herzlich willkommen.
Für NiB ist die diesjährige Sammelaktion bereits die dritte. Schon zwei Mal haben Verlagschef Adrian Zirwes und weitere engagierte Umweltschützer in Kempen unter dem Motto
„Für unsere Umwelt – Für Kempen – Für UNS – Kempen ohne Müll und ohne Kippen" ein Großreinemachen für die Umwelt organisiert. Besonders die Kippen sind extrem schädlich: Zwischen 340 und 680 Millionen Kilogramm Zigarettenkippen werden nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich weltweit in der Umwelt "entsorgt". Das entspricht dem 34- bis 68-fachen Gewichts des Pariser Eiffelturms. Durch das sogenannte "Littering", also das achtlose Wegwerfen von Müll in die Umwelt, werden in Deutschland jährlich Kosten in Höhe von 700 Millionen Euro verursacht, hat der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) im Jahr 2020 ermittelt.
Zu den häufigsten Abfallarten, die auf Grünflächen und in Parks regelmäßig zu finden sind, gehören neben Zigaretten vor allem Coffee-To-Go-Becher sowie Verpackungen für Speisen zum Außer-Haus-Verzehr. Und - seit Beginn der Pandemie - weggeworfene oder verloren gegangene Schutzmasken. Solche Abfälle gehören in den Sondermüll, wohingegen Kippen nicht nur unschön für das Ortsbild sind, sie können auch erhebliche Umweltschäden verursachen: Eine Zigarettenkippe reicht zum Beispiel aus, um bis zu 60 Liter Grundwasser zu vergiften. Wildtiere können sich auf Nahrungssuche in Verpackungen verfangen oder verwechseln diese mit Futter. Mikroplastik, also Plastik, das sich in der Umwelt schon in kleinere Teile zersetzt hat, wirkt zudem wie ein Magnet für alle möglichen Schadstoffe. Abgebaut werden Plastikabfälle in der Umwelt erst nach sehr langer Zeit. Eine Plastikflasche kann bis zu 500 bis 1.000 Jahre überdauern.
Unterstützt wird die NiB-Sammelaktion am Samstag, 18. September von der Metzgerei Fander, die eine Erbsensuppe für jeden Teilnehmer spendiert, sowie vom Falko mit einem Freigetränk und vom Coiffeuer Lüppertz, der jedem ein Eis bei Brustolon spendiert. Markus Hardt vom Obstgut Hardt stellt zudem für jeden Helfer einen Beutel Äpfel zur Verfügung. Auch die Stadtwerke beteiligen sich wieder - mit viel Energie und mit einigen Mitarbeitern - an dieser tollen Aktion für die Stadt u.a. mit Marketingleiterin Sandra Küppers, nebst ihren Eltern. 

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