Niederrhein. „Radelnde entlasten den Straßenverkehr, reduzieren drastisch den Lärm und sorgen damit für mehr Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden", sagt Rainer Fumpfei. „Ich wohne lieber an einem Radweg als an einer Hauptverkehrsstraße, die nur fürs Blech statt für Menschen zugeschnitten ist", meint er. Auf seiner 2400 km langen Tour durch die Schweiz und Deutschland hat der Stadtradeln-Botschafter auch am Buttermarkt in Kempen Werbung gemacht für mehr Radverkehrsförderung und lebenswertere Kommunen.
Die Aktion Stadtradeln in Kempen findet vom 2. Juni bis 22. Juni statt, und alle Städte und Gemeinden des Kreises Viersen machen mit. 21 Tage lang sollen Bürgerinnen und Bürger wieder privat wie beruflich möglichst viele Kilometer mit dem Rad zurücklegen. Durch Online-Anmeldung und einen digitalen Radelkalender werden die Kilometer nachgehalten und somit die Themen Radverkehr und Klimaschutz stärker in den Vordergrund gerückt.
In diesen drei Wochen zählt jeder Kilometer, der Autofahren und damit Kohlendioxid-Ausstoß verhindert. Städte und Gemeinden werben um Unterstützung bei Schulklassen, Vereinen und Firmen, damit die Zahl der Beteiligten möglichst hoch ist.
Die Teilnehmer bilden Gruppen, die kreis- und bundesweit an einem Wettbewerb teilnehmen. Die Anmeldung und Kilometerzählung erfolgt unter www.stadtradeln.de oder auf einer App (I-Phone und Android) gleichen Namens. Dort können sich Teilnehmer registrieren, Mitglied einer Gruppe werden oder eine neue Gruppe gründen. Im Verlauf der Aktion trägt jeder Teilnehmer dort seine Radkilometer ein und kann den Verlauf und sein persönliches Abschneiden verfolgen, ebenso den Wert der Abgase, die er eingespart oder vermieden hat.
Auch „Pedelecs" werden gewertet.
Für Stadt- und Gemeinderäte ist übrigens eine eigene Wertung vorgesehen. 2018 gehen bundesweit bislang mehr als 740 Kommunen beim Stadtradeln an den Start. Die Zahl der Teilnehmer hat sich von Jahr zu Jahr erhöht.