Kunst und Schokolade und Pralinen „für umsonst”

Niederrhein im Blick,

Trocken sollte es sein, gern auch sonnig, aber bitte nicht wärmer als 18 bis 21 Grad. In punkto Wetterwünsche sind die Kempener wählerisch, wenn’s um das kommende Wochenende geht. Vom 14. bis 15. September findet hier das Kunst- und Schokoladenfestival Kempen statt. Zahlreiche Chocolatiers und Konditoren, aber auch Künstler zeigen ihre Kreationen rund um die Schokolade. Und die hat es bekanntlich nicht gern zu warm.
Nach dem Erfolg des Jahres 2011, als die Kempener Kunsttage erstmals durch ein Schokoladenfest ergänzt wurden, startet damit die zweite Auflage. Die Idee stammt übrigens von Fritz Müller, erinnert sich Bürgermeister Volker Rübo, der seinerzeit den etwas angestaubten Kunsttagen mit dem Süßkram neues Leben einhauchen wollte. Der Heilpraktiker sollte Recht behalten, die neue Kombination fand viel Anklang. Rübo bringt es auf den (gemeinsamen) Nenner: „Ob Kunst oder Schokolade, mal ist sie bitter, mal süß, aber immer stimulierend”.
Auf der Kuhstraße und der Ellenstraße werden sich rund 30 Künstler darum bemühen, diesem Anspruch gerecht zu werden. Etwa die Hälfte stammt aus Kempen, der Rest aus dem Umland. Ihnen bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und zu sehen, wie ein Kunstwerk entsteht, ist sicherlich eines der Highlights an diesem Wochenende. Zudem werden Künstlerinnen und Künstler aus Wambrechies ihre Kunstwerke im Foyer des Rathauses Kempen präsentieren.
Auf dem Buttermarkt zeigen derweil die Chocolatiers die Genüsse der Schokoladenvielfalt. Schokoladenbrunnen laden ein zum Naschen und die Konditorei Peerbooms wird nicht nur Schokoladenpralinen anbieten. An ihrem Stand können auch Bilder mit Schokolade gemalt werden... Dass Kempen für guten Geschmack steht, stellen auch die Confiserie Amberg mit ihren Pralinen und Stefan´s Schokoladenmanufaktur unter Beweis. Und für die Männerherzen gibt es einen Schokoladenstand, an dem Werkzeuge aus purer Schokolade angeboten werden. Natürlich darf auch nicht die Nappo & Moritz GmbH aus Kempen fehlen, die nicht nur im Lagerverkauf ihre Schokoladenseite präsentieren, sondern auch auf dem Buttermarkt.
Mit von der Partie sind außerdem das berühmte Schokoladenmuseum Köln mit einem Stand sowie viele weitere Aussteller. Eine alte Bäckerei, die Brot und Schokolade kombinieren, rundet den Schokoladenmarkt ab. Die Judenstraße präsentiert sich unterdessen ganz im Zeichen des Weins. Weinhändler werden dort nationale und internationale Weine und Brände präsentieren, so dass für alle Gaumenfreuden etwas dabei ist. Der Werbering, der am Sonntag die Geschäfte öffnet, verteilt kleine Kostproben. Es gibt Pralinen aus Kempener Konditoreien - kostenlos oder wie der Kempener sagt “für umsonst”.
Bürgermeister Volker Rübo: „Vor zwei Jahren fiel das Kunst- und Schokoladenfestival mitten in die Fastenzeit. Und da ja alle fasten, mussten die Besucher die Schokolade mit nach Hause nehmen und noch zwei Wochen warten. Das ist diesmal anders: Jetzt darf sofort gegessen werden!”
Geöffnet ist das Kunst- und Schokoladenfestival samstags und sonntags jeweils von 11 bis 20 Uhr, die Geschäfte sind sonntags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Nähere Informationen unter Telefon 021 52- 917 - 237. 

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