Der Niederrheinische Radwandertag feiert Jubiläum

Niederrhein im Blick,

Großer Andrang beim NRWT 2019 in Kempen

Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte

Niederrhein. Er gilt als das größte Radsport­event seiner Art in Deutsch­land: der Nieder­rheinische Rad­wander­tag (NRWT). Jeweils am ersten Sonntag im Juli steigen rund 30.000 Teil­nehmer aufs Rad. In diesem Jahr wird Jubiläum gefeiert: Bereits zum 30. Mal geht der NRWT über die Bühne. Und so lautet das Motto „Zeitreise“.
62 Kommunen, davon vier aus den Niederlanden, beteiligen sich am 2. Juli mit insgesamt 90 Routen am Rad­wander­tag.  Alle Touren und Start­plätze finden sich unter www.niederrhein-tourismus.de sowie auf einem speziellen Faltplan, der in allen teilnehmenden Kommunen erhältlich ist.
Fünf der Routen (Nr. 22, 47, 49, 51 und 59) führen durch Kempen. Die Routen sind zwischen 23 und 57 Kilometer lang und verlaufen unter anderem entlang der historischen Altstadt, aber auch vorbei an blühenden Feldern und schattigen Wäldern.

Start- und Zielort in Kempen ist auch in diesem Jahr der Park­platz an der Burg, hier können sich die Rad­fah­ren­den mit einem Imbiss stärken oder einem leckeren Eis erfrischen. An der Stempel­stelle  auf dem Burg­park­platz wird um 10 Uhr der Start­schuss durch unseren Kempener Bürger­meister Christoph Dellmans gegeben. Hier werden Starter­karten aus­ge­geben, und es besteht bis 17 Uhr die Mög­lich­keit,  sein E-Bike zu laden (eigenes Lade­gerät erforderlich).

Zum Mittelalterfest
Highlights entlang der Routen sind das Ritter­lager mit Mittel­alter­fest auf Gut Heimen­dahl (Haus Bockdorf, Kempen, siehe Routentipps 48, 51) und das eigens für den Rad­wander­tag veran­stal­tete Sommer­fest auf dem Köpers­hof der Familie Tölkes (Butzenstraße 50, Kempen, siehe Routentipps 22, 48). Hier können die Radle­rin­nen und Radler sich mit einem leckeren Imbiss stärken und sich bei kühlen Getränken und einem Eis von „Schmeck Lecker“ erfrischen.
Ein besonderer Dank gilt in diesem Jahr dem „Denk mal an Kempen e.V.“ und dem „Heimatverein Tönisberg e.V.“: Der Routen­tipp 49, die sogenannte „Mühlen­rad­tour“ wurde 2021 durch den „Denk mal an Kempen e.V.“ in Kooperation mit der Stadt Kempen ent­wickelt.
Passend zum Thema Zeitreise führt diese Route an zwölf Mühlen­stand­orten in Kempen vorbei. Die Mühlen­rad­tour verbindet Mühlen im Kempener Stadt­gebiet, bestehende Mühlen wie längst ver­ges­sene oder legen­den­hafte, und führt über Straßen, Wege und Wälle, die „Mühle“ in ihrem Namen tragen. Inter­essierte erfahren dabei im wahrsten Sinne des Wortes vieles über die Ent­wick­lung der Mühlen­technik, über Mühlen­arten, ihre Nutzung und Ver­breitung.
Der Heimat­verein Kempen e.V. richtet ehren­amt­lich eine Stempel­stelle nur für die Mühlen­rad­tour in Tönisberg-Vinnbrück ein.

Hauptpreis ist ein Rad von Radsport Claaßen
Wie in jedem Jahr bietet Radsport Claaßen wieder seinen Pannen­dienst an, und tradi­tio­nell gibt es für alle fleißigen Radler auch wieder etwas zu gewinnen: An jedem Start- und Zielort sowie an der Stempel­stelle in Tönis­berg (Route 49) wird ein Stempel vergeben; wer mindestens zwei Stempel „erradelt“ hat, kann an der zentralen Tombola teilnehmen. Die aus­ge­füll­ten Starter­karten müssen hierzu bis spätestens 17 Uhr an einem der Start-  und Zielorte abgegeben werden.  Als Haupt­preis winkt ein Fahrrad vom Kempener Fahrradgeschäft „Radsport Claaßen“ auf der Judenstraße.

Startschusss fiel 1992
Ein Blick zurück in die Historie: Dass der Rad­wander­tag sich einmal zu einem solch großen Event entwickeln würde, hatte bei der ersten Ver­an­stal­tung 1992 sicher niemand erwartet. Damals fiel der Start­schuss in der Stadt Krefeld, die ge­mein­sam mit Viersen, Kempen, Tönisvorst und Grefrath den Rad­wander­tag ins Leben gerufen hatte. 2300 Teilnehmer wurden damals gezählt.
Immer mehr Kommunen kamen dazu, und der Rad­wander­tag wurde bis in die Nieder­lande ausgeweitet. „Die Stadt Krefeld freut sich, dass der vor 30 Jahren initiierte Nieder­rhei­nische Rad­wander­tag zur festen Größe im Ver­an­stal­tungs­kalender am Nieder­rhein geworden ist“, sagt Claire Neidhardt, Fach­bereichs­lei­terin Stadt­marketing in Krefeld.
Heute reisen viele Menschen von weit her an, um bei diesem von den Spar­kassen am Nieder­rhein gespon­ser­ten Familien­event dabei zu sein. „Der Nieder­rhei­nische Rad­wander­tag ist eine unglaub­liche Erfolgs­geschichte. Die jährlich rund 30.000 Teil­nehmer machen deutlich, wie populär das Rad­fahren in unserer attraktiven Region ist und bestätigt ganz neben­bei, welch große wirt­schaft­liche Bedeu­tung der Tou­rismus am Nieder­rhein hat“, sagt der Heins­berger Landrat Stephan Pusch, Aufsichts­rats­vor­sit­zender der Niederrhein Tourismus GmbH.
2017 hat die Nieder­rhein Tourismus GmbH die Gesamt­koor­di­na­tion des Groß­events über­nommen. Zum Jubiläum wurde ein neues Logo entwickelt, das sich an die Dach­marke von Nieder­rhein Tou­ris­mus anlehnt. Speziell zum NRWT wird auch ein Wochen­end­arran­ge­ment „Zeitreise – 30 Jahre Nie­der­rhei­ni­scher Rad­wan­der­tag“ angeboten.

E-Bikes im Verleih
Wer sein eigenes Fahrrad nicht mit­brin­gen möchte, kann auf das Nieder­rhein­Rad zurückgreifen. Die apfel­grünen Räder können an rund 30 Stationen aus­ge­liehen werden. Übrigens auch in der E-Bike-Variante.

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