Amerikanische Oldtimer machen Station in Kempen

Niederrhein im Blick,

Niederrhein. Mit dem Schwert aus der berühmten Artus Sage haben sie wenig zu tun, auch wenn sie den gleichen Namen tragen. Wenn von einem Excalibur die Rede ist, dann ist in diesem Falle ein amerikanischer Oldtimer gemeint. Wer einen ganzen Schwung dieser Oldtimer sehen möchte, der sollte heute, 23. August, um 16.30 Uhr zum Kempener Buttermarkt gehen. Der Kempener Heinz Kox hat nämlich ein Excalibur-Treffen im Kreis Viersen organisiert und im Rahmen der großen Ausfahrt laufen die Fahrzeuge in Kempens Mitte auf, wo sie gut eine Stunde verweilen werden.
Der Excalibur ist rein optisch den Mercedes Fahrzeugen der 30er Jahre nachempfunden. Steven Brooks baute 1964 die ersten Wagen mit den schönen alten Formen, wobei in ihnen aber die moderne Technik der 60er Jahre steckte. 1964 wurde so die Serie Null gebaut, denen die Serien bis sechs folgten sowie eine Limited Edition, deren letzte Fahrzeuge 1997 das Licht der Welt erblickten. Das Markenzeichen der Wagen ist dabei ein Schwert, das in einem Ring steht.
„Leistung und Exklusivität zeichnen die Wagen aus. Mit ihnen wurden zwar früher auch Rennen gefahren, aber es sind heute Autos zum Cruisen, in denen man offen fährt. Ein Genussfahren", schwärmt Kox. Kommt allerdings ein Regenschauer, dann sieht es schlecht aus. Das Verdeck muss nämlich von Hand aufgebaut werden und das dauert „eine Viertelstunde bis 20 Minuten", weiß Kox aus Erfahrung. Er selber bezeichnet sich als Techniker, der schon immer an Fahrzeugen schraubte. Angefangen vom ersten Mofa bis hin zu Autos.
Bei einem ersten Excalibur-Treffen in Kempen vor über zehn Jahren entdeckte er die Liebe zu den Fahrzeugen. Über das Internet kam er dann zu seinem ersten Schätzchen aus der Serie 3. Mund-zu-Mund-Propaganda verhalf ihm danach zu seiner '96 Limited Edition und zur Zeit restauriert er gerade einen weiteren Excalibur aus der Dreierreihe. „Seit 2005 bin ich bei den Treffen dabei", erzählt Kox. Wobei es sich um einen Freundeskreis handelt, der sich Anfang der 90er Jahre fand und beschloss einmal im Jahr ein Excalibur-Treffen abzuhalten.
Mittlerweile sind es rund 80 Excalibur-Fahrer aus dem deutschsprachigen Raum. So gehören neben Deutschland auch Österreicher und Schweizer zum Freundeskreis. „Jeder, der möchte, kann ein solches Treffen organisieren. Ich hatte Lust und Laune und habe daher das aktuelle Treffen in Kempen organisiert", sagt Kox.
Heute morgen startet die insgesamt 220 Kilometer lange Tour, die Kox vorab ausgearbeitet hat. Im Tross geht es durch das Rheinland und die benachbarten Niederlande.
So gehören Arcen, Kevelar, Alt-Kalkar, Emmerich, Xanten, Issum, Tönisberg, Kempen, Grefrath und die Hinsbecker Höhen zu den Stationen. „Es ist eine richtig schöne Strecke, bei der wir mit über 20 Autos mit rund 40 Kilometern über die Landstraßen cruisen werden", freut sich Kox. Jetzt muss heute nur noch eins mitspielen und das ist das Wetter. 

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