Meersalzbad am Heiligabend, Wunschfeuer im Januar

Niederrhein im Blick,

Niederrhein. Es mag aus der Mode gekommen sein, sich eine "besinnliche Weihnachtszeit" zu wünschen, doch der Wunsch nach Ruhe, nach Rückzug und Besinnung ist bei den meisten Menschen stärker denn je. Wer trotz Geschenkekauf, Verwandtenbesuch und Festtagsessen die Weihnachtsferien nutzen möchte, um "runter zu kommen", wie man es heutzutage nennt, und sein Leben zu entschleunigen, wird seine Freude an den zahlreichen Ratgebern zum Thema Raunächte haben, die derzeit in den Buchhandlungen stehen. Deren wichtigste Erkenntnis: mit dem Winteranfang am kommenden Donnerstag, 21. Dezember, beginnen wieder die magischen zwölf Tage, die die innere Ruhe und Kraft fördern können wie keine andere Zeit im Jahr.
Zum Beispiel das Buch "Achtsam durch die Raunächte", geschrieben von Maren Schneider, eine der bekanntesten deutschsprachigen Autorinnen im Bereich Achtsamkeit, Meditation und Buddhismus, die nun ein Begleitbuch für Menschen verfasst hat, die gerne einen entspannten Übergang vom alten ins neue Jahr schaffen wollen. Geschrieben hat sie dieses Buch im vergangenen Jahr in den Raunächten von 2016 auf 2017 während ihres eigenen Weihnachts-Retreats.
Jeder einzelnen der zwölf Raunächte werden einzigartige Eigenschaften zugeschrieben, und so gibt es für jede Raunacht spezielle Übungen und Aufgaben. Das reicht vom Meersalzbad am Heiligabend bis zum Wunschfeuer am 5. Januar. Hintergrundwissen zu den Raunächten ergänzt die praktischen Übungen und kombiniert keltische und germanische Traditionen mit östlichen Meditationstechniken.
Wer lieber zuhört als zu lesen, verwendet die dem Buch beiligende CD, auf der die Anleitungen von der Autorin eingesprochen wurden. Anregungen zum Beobachten von Träumen und dem Wetter sowie Atemübungen und Körperübungen runden das Werk ab. Mit diesen inspirierenden Impulsen zum Jahreswechsel kann sich der Leser ganz bewusst von der Hektik des Alltags befreien und die magische Zeit der Raunächte nutzen, um Kräfte für das neue Jahr zu wecken.  

Der Begriff Rauh oder Rauch?
Das Wort „Rauhnacht" leitet sich vom mittelhochdeutschen "rûch" ab, was so viel wie haarig, aber auch wild bedeutet. Aber auch von Rauch, das liegt in den Räucherungen begründet. Vielerorts heißen die Zwölf Nächte auch Rauchnächte. 

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